Eröffnung der Ausstellung am Freitag, dem 19. Juli 2024 um 18 Uhr
Die Künstlerinnen sind anwesend.
Marco Fiorletta über die Arbeiten von Esther Stocker:
Das erste, was beim Betrachten von Esther Stockers Gemälden auffällt, ist die Veränderung der Beziehung zur Wahrnehmung. Die Beziehung zwischen Wahrnehmung und Oberfläche wird aufgehoben und verändert. Das Auge wird in die Stille der abstrakten Geometrie und des Schwarz-Weiß versetzt. Der Raum umhüllt den Betrachter, fordert ihn heraus und spielt mit seinen Erwartungen. Nach der Gestaltpsychologie erfasst das Subjekt die Bilder, indem es die Lücken in ihnen ausfüllt und eine Fülle konstruiert, wo keine ist. Das Auge sieht, was es gewöhnt ist. Die Arbeiten von Esther Stocker bestehen auf diesem vorausschauenden Charakter der Wahrnehmung, auf dieser Vorwegnahme des Bildes und versuchen, es nicht zu verstärken, sondern zu brechen.
(…) Eine Gravitation ist vorhanden, aber gleichzeitig entgeht ihr etwas. Esther Stockers Arbeiten scheinen nicht so sehr zu sagen, dass das Kunstwerk seinen Ursprung in der Unordnung hat, sondern vielmehr zu zeigen, wie es möglich ist, in der Anziehungskraft der Ordnung einen Kurzschluss zu finden, eine Energie, die einerseits die Ordnung überwindet und andererseits ihr Bewegung verleiht.
Esther Stocker
SELECTED SHOWS
2024
“CONTRADICTIONS”, Mondriaan House, Amersfort
“Ambienti 1956-2010, Environments by Woman Artists II” , MAXXI, Roma
2023
“Uno scenario mentale”, Fondazione Alberto Peruzzo, Padova
“Outbreak”, drj art projects, Berlin
“Exposition Fondation Aurelie Nemours 20 ans, The drawing lab, Paris
2022
“Ritorno alla razionalità“, Galleria 10 A.M. ART, Milano
„Lost in Space“, Museum Liaunig, Neuhaus, Austria
“Art at Qiaoshan” – Art Field Nanhai, Jiulongyan, Xiqiao Mountain, Foshan, Guangdong
Collections of Echigo Tsumari Art Triennale 2022, Japan
2021
„Kissing Squares“, Galerie Alberta Pane, Venezia
„Seeing & Perceiving”, Ithra, Dhahran
“Solo Summer Groupshow II”, Cretas, Spain
2020
„NON-SCULPTURE: LIGHT OR FLEXIBLE“, 2020 Changwon Sculpture Biennale, Changwon, South Korea
„MIND THE GAP“, Museum für Konkrete Kunst, Ingolstadt, Germany
2019
SQUARE UNIVERSE, north bank of Huangpu River, SUSAS 2019, Shanghai
„Konkrete Gegenwart – Jetzt ist immer auch ein bisschen gestern und morgen“, Museum Haus Konstruktiv, Zürich
2018
„Complexity“, Galerie XXI, Warsaw, Poland
„Klassentreffen“, Museum Moderner Kunst Stiftung Ludwig, Wien, Austria
„GameOmetry“, Vasarely Museum Budapest, Budapest, Hungary
Geometrisches Glück“, Museum gegenstandsfreier Kunst, Otterndorf, Germany
2016
„Der fremde Raum“, Marta Herford, Germany
„Approximation Linéare“, La BF15, Lyon
„Setouchi Triennale 2016“, Awashima, Japan
2015
„Ein Quadrat ist ein Quadrat ist ein Quadrat“, Museum Ritter, Waldenbuch
2014
„Nuit Blanche“, Halle Freyssinet, Paris
„Art and Sciences“, ART Museum Sharjah
2013
„GEO-NEO_POST“, OSAS, Vasarely Museum Budapest
Flora Miranda ist eine österreichische Modedesignerin und bildende Künstlerin, die in Antwerpen lebt.
„Meine Arbeit thematisiert das numerische Selbst, hinterfragt die Systeme der virtuellen Welt und porträtiert die digitale Generation.“
Miranda entwickelt ihre eigene Software und experimentiert mit Technologien wie 3D-Scanning, 3D-Druck, Laserschneiden, maschinellem Lernen und generativem Design, und überdenkt damit die Rolle des Modedesigners.
Nach ihrem Master-Abschluss in Modedesign an der Royal Academy of Fine Arts in Antwerpen im Jahr 2014 arbeitete sie freiberuflich für Iris Van Herpen.
Seit 2018 schuf sie laufend die Ballettkostüme für das Ballet Of Difference am Schauspiel Köln, sowie andere Kostümaufträge wie für Caroline Peters, Arco Renz und Opera Ballet Vlaanderen.
Flora Mirandas Werke werden in der internationalen Kunstwelt ausgestellt (HEK Basel, MAK Wien, Z33 Hasselt), Stücke werden von Museen gesammelt (MKG Hamburg, MAK Wien).
Für ihre Kreationen erhielt sie verschiedene Auszeichnungen (Good Design Award).