Nikolaus Gansterer

4. Mai 2024 - 2. Juni 2024
Eröffnung am 4. Mai 2024

Künstler:innen

Artists

Vom Hören Sagen

Eröffnung der Ausstellung am Samstag, dem 4. Mai 2024 um 11 Uhr
Der Künstler ist anwesend.

Wie sprachlich ist die Wirklichkeit wirklich?
Wie kommt die Bedeutung ins Wort und wie kommt das Wort zur Welt?

Wie lassen sich Gedanken, Gefühle und Stimmungen künstlerisch er-fassen? 
Welche Zeichen oder Sprachen müssen dafür erst erfunden werden?

Nikolaus Gansterer untersucht in seinem vielschichtigen Werk das dynamische Verhältnis zwischen Zeichnen, Denken und Handeln. Der Künstler beobachtet fundamentale Kreisläufe zwischen Erkennen und Benennen, Hören und Sagen, Aufschreiben und Aufzeichnen, Erinnern und Vergessen und legt dadurch immanente Wirklichkeitskonstruktionen offen. 

Gansterer hat sich in den vergangenen Jahren intensiv mit dem Werk des österreichischen Philosophen Ludwig Wittgenstein auseinandergesetzt und diverse Formen der Übersetzung entwickelt. In seiner Einzelausstellung in der Galerie Petra Seiser gibt er einen aktuellen Einblick in verschiedene Werkgruppen und thematisiert darin die subtilen Vorgänge der Sinnfindung und des Sprachspiels in Form von Zeichnungen, Wandreliefs und Skulpturen. Nikolaus Gansterer gelingt es dabei zeichnend-denkend die scheinbaren Grenzen zwischen Sprache und Material, Kunst und Philosophie spielerisch zu hinterfragen und zu untergraben.

PERFORMANCE IM RAHMEN DER AUSSTELLUNG
Am Freitag, dem 14. Juni um 17 Uhr findet in der Villa Toscana, in Gmunden 
im Rahmen der Ausstellung „Zwischen den Zeiten und Künsten“, Kulturhauptstadt 2024

eine Translecture-Performance von Nikolaus Gansterer und Klaus Speidel statt.

Der Künstler Nikolaus Gansterer und der Philosoph Klaus Speidel werden ausgehend von einer Bemerkung Ludwig Wittgensteins mit Live-Zeichnungen, Objekten und Gesten mit Beteiligung des Publikums an einer assoziativen räumlichen Übersetzung arbeiten. Eintritt frei.