Künstler
Thomas Palme
Eröffnung der Ausstellung am Samstag, dem 23. August um 11 Uhr
kuratiert von Roman Grabner
Roman Grabner spricht zur Eröffnung
Seit fast drei Jahrzehnten begleitet uns Thomas Palme,
dieser „Darth Vader of Contemporary Drawing“,
wie er von einem Kritiker genannt wurde,
mit seinen Zeichnungen.
Palme, der in München, Wien und Düsseldorf studiert hat,
lebt und arbeitet im Allgäu und in Bad Ischl.
Speziell mit dem Salzkammergut verbindet ihn eine innige Beziehung:
Zur Kulturhauptstadt 2024 erschien sein berühmtes Buch „Sommerfrische“,
mit Portraits von Schönberg bis Franz Josef.
Palme wurde vor allem von der großen österreichischen Zeichnung,
also von Klimt, Schiele und Kubin beeinflusst und
mit Günter Brus verband ihn mehr als eine Freundschaft:
Es entstanden legendäre Gemeinschaftsarbeiten.
Palme gilt als manischer Zeichner.
Fernab und uninteressiert am „Kunstbetrieb“ arbeitet er stets im gleichen Format,
mit Grafit auf Papier. So entstehen Tausende von Zeichnungen.
Seine Sujets, immer mit großer Meisterschaft ausgeführt,
sind humorvoll, finster und abgründig.
Sie rufen deswegen nicht nur Bewunderung,
sondern häufig auch Befremden hervor.
Die Sammlerin Susan Hort sagte zu Thomas Palme:
„If you didn’t draw, we would have a lot of problems with you.“
Marcella Spann
susan